Wehlistraße 160-162
Wehlistraße 160-162
Wehlistraße 160-162, 1020 WienBaujahr: 1987-1989
Wohnungen: 50
Architekt: Herbert Scheiner, Gerhard Lischka
Wohnen in Wien
Ab den 1980er-Jahren bestimmte ein neuer Stadtentwicklungsplan die Wohnhaussanierung. Der 1984 gegründete Wiener Bodenbereitstellungs- und Stadterneuerungsfonds und das Wohnhaussanierungsgesetz 1985 ergänzten die optimalen Voraussetzungen für eine sanfte Stadterneuerung. 36 Prozent der Sanierungsgelder flossen in Gemeindebauten, sodass die berühmtesten Gemeindebauten aus der Zwischenkriegszeit saniert werden konnten, wie z. B. der Karl-Marx-Hof, der George-Washington-Hof oder der Rabenhof. Für Neubauten wurde durch Wettbewerbe eine qualitativ hochwertige und individuelle Architektur sichergestellt, wie das Beispiel Hundertwasserhaus zeigt.
Geschichte
Das Areal um den Mexikoplatz war zum Teil bis zur Mitte des 19. Jahrhunderts Augebiet. Die heutige Uferkante des Donaustroms entstand erst durch die 1875 abgeschlossene Donauregulierung. In der Folge wurde auf dem neu gewonnenen Bauland entlang des Donauufers durch die Anlage von Vorgartenstraße, Engerthstraße und Wehlistraße eine Rasterverbauung konzipiert, die bis 1910 vor allem aus Zweckbauten, wie Fabriken, Lagerhäusern und Schiffsstationen, gemischt mit einfachen Wohnbauten bestand. Der heutige Mexikoplatz wurde 1884 angelegt, als Bindeglied zwischen der ersten, 1876 eröffneten Reichsbrücke und der zum Praterstern führenden Lassallestraße.
Die Architektur
Die Fassadengestaltung der sieben Geschoße umfassenden Wohnhausanlage trägt deutliche Züge der postmodernen Architektur. Die lange Front ist etwas hinter die Baulinie der geschlossenen Verbauung der Wehlistraße gesetzt. Nur die beiden äußersten Achsen sind, auf jeweils einem
Der Name
Der Straßenzug ist seit 1892 nach August Freiherr von Wehli (1810-1892) benannt. Er war Vizepräsident der Donauregulierungskommission.
Architekten
Herbert Scheiner - Herbert Scheiner (geb. 1943) studierte Architektur an der Technischen Hochschule Wien. Für die Gemeinde Wien setzte er die Pläne der Wohnhausanlage Karmeliterhofgasse 7-9 in Wien 15 (1991/92) um und entwarf gemeinsam mit Gerhard Lischka das Wohnhaus Wehlistraße 160-162 in Wien 2 (1987-1989).
Gerhard Lischka - Gerhard Lischka (geb. 1937) studierte von 1956 bis 1964 Architektur an der Technischen Hochschule Wien. Im Anschluss war er zunächst Hochschulassistent von Rudolf Wurzer und arbeitete im Atelier von Ferdinand Riedl, bevor er sich 1972 als Architekt selbständig machte. Neben Wohnbauten fielen auch öffentliche Bauten wie etwa die Filialkirche und Aufbahrungshalle in Kogl (Bezirk Tulln) in seinen Aufgabenbereich. Für die Gemeinde Wien plante er gemeinsam mit Herbert Scheiner die Wohnhausanlage Wehlistraße 160-162 in Wien 2 (1987-1989).
Freie Garagenplätze
Art | Miete |
---|