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Gemeindewohnungen NEU in der Leidesdorfgasse 1

Die WIGEBA plant in der Leidesdorfgasse 1 im 19. Wiener Gemeindebezirk die Errichtung von Gemeindewohnungen Neu. Anstelle des ehemaligen Mistplatzes der MA 48 in der Leidesdorfgasse sind 80 Wohnungen samt Tiefgarage sowie Flächen für die MA 48 vorgesehen.

Als Grundlage wurde seitens Wiener Wohnen eine Bebauungsstudie beauftragt. Ursprünglich war geplant, mit den AnrainerInnen vor Ort im Rahmen einer Informationsausstellung in Dialog zu treten. Aufgrund der Corona-Pandemie ist das bedauerlicherweise nicht möglich.

Dennoch wollen wir Ihre Ideen und Anregungen wissen. Daher haben Sie per Post Informationen zum Projekt – soweit das aus heutiger Sicht möglich ist –, einen Fragen-und-Antworten-Katalog sowie eine Antwortkarte samt Rücksendekuvert erhalten. Der Zeitraum dieser Befragung ist von 30. März bis 20. April 2021 (Einsendeschluss).

Parallel dazu wurde von der MA 21 A – Stadtteilplanung und Flächenwidmung Südwest ein Entwurf zur Neufestsetzung des Flächenwidmungs-und Bebauungsplans ausgearbeitet. Dieser ist derzeit bis 22. April 2021 aufgelegt, sodass Sie die Möglichkeit haben werden, sich über den Planungsstand zu informieren. Sie haben auch die Gelegenheit, dazu eine Stellungnahme abzugeben.

Fragen und Antworten:

Worum geht es? Was ist geplant?

In Wien gibt es einen großen Bedarf an kostengünstigen Wohnungen. Daher baut die Stadt Wien seit ein paar Jahren wieder Gemeindewohnungen. Diese sogenannten Gemeindewohnungen Neu werden von der WIGEBA (Wiener Gemeindewohnungs - Baugesellschaft) auf Grundstücken der Stadt errichtet.

Auf dem ehemaligen Mistplatz der MA 48 in der Leidesdorfgasse 1 im 19. Wiener Gemeindebezirk plant Wiener Wohnen die Errichtung eines mehrgeschoßigen Wohnbaus. Dort sollen 80 neue, leistbare Gemeindewohnungen und eine Tiefgarage für 49 Pkw entstehen. Das knapp 3.000 m2 große Areal befindet sich zwischen Leidesdorfgasse, Krottenbachstraße und S-Bahn-Gleisen (Vorortelinie). Die Erschließung erfolgt über die Leidesdorfgasse. Der Bestand an Wohngebäuden im Karl-Mark-Hof wird baulich nicht verändert.

Wo genau soll gebaut werden?

Auf dem ehemaligen Mistplatz der MA 48Standort Leidesdorfgasse 1. Der Standort befindet sich zwischen der Krottenbachstraße im Süden, den Gleisanlagen der S-Bahn (Vorortelinie) im Osten und der Bebauung des Karl-Mark-Hofs im Norden. Das zu den Bahngleisen hin abschüssige Areal ist über die Leidesdorfgasse erreichbar und knapp 3.000 m2 groß.

Wann ist Baubeginn? Wann Fertigstellung?

Mit einem Baubeginn ist frühestens Anfang 2023 zu rechnen. Die Bauarbeiten werden rund 2 Jahre betragen.

Wie viele neue Wohnungen werden dort entstehen?

Die Anzahl der errichteten Wohnungen hängt von der Größe der Wohnungen ab. Seitens WIGEBA wird ein zeitgemäßer Mix an unterschiedlichen Wohnungsgrößen angestrebt. Es ist der Neubau von 80 neuen, leistbaren Wohnungen geplant. Insgesamt 49 Stellplätze (45 Stellplätze für die Wohnungen, 4 Stellplätze für die MA 48) müssen in der neuen Tiefgarage untergebracht werden.

Wie hoch werden die neuen Gebäude sein? Wie viele Geschoße werden sie haben?

Wiener Wohnen hat vorab eine Vorstudie beauftragt. Diese wurde mit der MA 21 A – Stadtteilplanung und Flächenwidmung abgestimmt. Sie zeigt beispielhaft, wo die Baukörper stehen und wie hoch sie sein könnten.

Die Krottenbachstraße ist höher gelegen als die Leidesdorfgasse. Die Neubebauung nutzt diese komplexe Geländesituation aus (siehe Schemaschnitt) und passt sich gleichzeitg an die bestehende Bebauung an. Die zum Karl-Mark-Hof orientierten Bauteile werden oberirdisch circa 12 m (4 Geschoße) bzw. 15 m (5 Geschoße) hoch sein. Die Gebäude sind damit nicht höher als die Bestandsgebäude des Karl-Mark-Hofs.

Entlang der S-Bahn-Gleise sind 6 Obergeschoße (circa 18 m) geplant, an der Krottenbachstraße 6 Geschoße plus Dachgeschoß. Von der Krottenbachstraße aus gesehen wird das Gebäude jedoch nur circa 12 m hoch erscheinen. Die Dächer werden extensiv begrünt.

Welche Vorteile bringt der Neubau für AnrainerInnen?

  • Weniger Geruchs- und Lärmbelästigungen durch Aufgabe des Mistplatzes der MA 48.
  • Barrierefreier öffentlicher Durchgang (öDg) von der Krottenbachstraße zur Leidesdorfgasse (Umkehrplatz).
  • Effektiver Lärmschutz durch Bebauung entlang der S-Bahn (Vorortelinie)
  • Kein Verlust an oberirdischen Stellplätzen durch Unterbringung aller erforderlichen Stellplätze in einer Tiefgarage.

Wird es auch Geschäfte oder soziale Einrichtungen geben?

Geschäfte/Nahversorgungseinrichtungen sind im Neubau nicht geplant. Trotz Aufgabe des Mistplatzes sind im Neubau Flächen für die MA 48 erforderlich (z.B. Lager im Untergeschoß).

Folgende, das Wohnen ergänzende Nutzungen sind vorgesehen:

  • Räumlichkeiten für Homeoffice in der Erdgeschoßzone an der Krottenbachstraße
  • Ein Kleinkinderspielplatz im Erdgeschoß
  • Allgemeinräume inklusive Waschküche, Fahrradabstellraum und Einlagerungsräume
  • Dach- und Gemeinschaftsterrassen. Die Dächer werden extensiv begrünt.

Wie wird auf die umgebenden Bestandsgebäude Rücksicht genommen?

In Bezug auf die Höhenentwicklung passt sich der Neubau der Höhe der Umgebungsbebauung an. Die zum Karl-Mark-Hof orientierten Bauteile werden oberirdisch circa 12 bis 15 m (4 bis 5 Geschoße) hoch sein. Diese Gebäudeteile sind damit nicht höher als die Bestandsgebäude des Karl-Mark-Hofs. Durch den geplanten öffentlichen Durchgang wird die fußläufige Verbindung zwischen Leidesdorfgasse und Krottenbachstraße verbessert.

Wie viele Pkw-Stellplätze wird es in der Tiefgarage geben?

Die Tiefgarage wird nach derzeitigem Stand 49 Stellplätze aufweisen, davon 45 Pflichtstellplätze für den Neubau und 4 Stellplätze für die MA 48. Zu beachten ist, dass gemäß Wiener Garagengesetz beim Neubau ein Stellplatz pro 100 m2 Nutzfläche errichtet werden muss, nicht ein Stellplatz pro Wohnung.

Kann ich als AnrainerIn einen Stellplatz in der neuen Tiefgarage beantragen?

Nein, das ist leider nicht möglich. Die Stellplätze in der Tiefgarage sind ausschließlich für die BewohnerInnen des Neubaus und die MA 48 vorgesehen.

Wie kann ich Fragen und Anregungen zum Vorhaben abgeben?

Sie können Ihre Fragen und Anregungen mit Hilfe einer Feedback-Karte und dem bereits adressierten Briefumschlag kostenlos an Wiener Wohnen schicken, wenn Sie von uns ein Infoschreiben per Post erhalten haben. Einsendeschluss ist der 20.04.2021.

Sie können sich im Rahmen der öffentlichen Auflage (11.03.2021 bis 22.04.2021) über die geplante Widmungsänderung informieren und eine Stellungnahme abgeben. Mehr Informationen zur Flächenwidmung der Stadt Wien finden Sie unter:

https://www.wien.gv.at/stadtentwicklung/flaechenwidmung/aktuell/

Hier können Sie online eine Stellungnahme abgeben, oder per Post (unter Angabe der entsprechenden Plannummer)

an Stadt Wien – Stadtteilplanung
und Flächennutzung, Wiener Stadtplanungshaus,
Rathausstraße 14 – 16, 1010 Wien.

Was passiert mit meinen Anregungen?

Ihre Anregungen sind uns wichtig! Die Rückmeldungen per Brief werden gesammelt und geprüft.

Bitte haben Sie Verständnis dafür, dass voraussichtlich nicht alle Wünsche und Hinweise der AnrainerInnen berücksichtigt werden können.

Bei einem Projekt dieser Größenordnung müssen viele verschiedene Interessen unter einen Hut gebracht werden.

Sind weitere Informationen/Veranstaltungen geplant?

Ja. Sie werden seitens Wiener Wohnen selbstverständlich vor Baubeginn nochmals ausführlich schriftlich über das Bauvorhaben informiert.

Wie ist der weitere Zeitplan?

Sie haben bis zum 20.04.2021 Zeit, ihre Fragen und Anregungen zum Projekt einzubringen. Diese werden dann von ExpertInnen geprüft. Die öffentliche Auflage des Flächenwidmungs- und Bebauungsplans findet in der Zeit vom 11.03.2021 bis 22.04.2021 statt. Im Zuge dessen haben Sie die Möglichkeit, eine Stellungnahme zum Entwurf des Flächenwidmungs- und Bebauungsplans abzugeben.

Nach Abschluss der öffentlichen Auflage wird der Flächenwidmungs- und Bebauungsplan im Gemeinderat beschlossen. Danach beginnt die eigentliche Detailplanung und Realisierung des Projekts.

Was genau bedeutet Gemeindewohnung Neu?

Als Antwort auf die große Nachfrage nach kostengünstigen Wohnungen baut die Stadt Wien wieder Gemeindewohnungen. Die neuen Gemeindewohnungen erfüllen dasselbe hohe Qualitätsniveau wie das gesamte Angebot im geförderten Wohnbau. Sie bieten kostengünstige und vor allem eigenmittelfreie Mieten.

Die Gemeindewohnungen Neu bieten ihren MieterInnen faire Konditionen und Rechtssicherheit:

  • Euro 7,50 Miete/m2 brutto (inkl. Ust)
  • Keine Eigenmittel
  • Keine Kaution
  • Keine Befristung
  • 100 % Vergabe durch Wiener Wohnen – fair und transparent geregelt nach den geltenden Vergabekriterien

Die Gemeindewohnungen Neu sind zu 100 Prozent im Eigentum der WIGEBA (Wiener Gemeindewohnungs-Baugesellschaft) und damit im Eigentum der Stadt Wien. Verwaltet werden die Gemeindewohnungen Neu von der GESIBA (Gemeinnützige Siedlungs- und Bauaktiengesellschaft).