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Wohnungssicherung im Gemeindebau: 518 Wohnungen durch Case Management gesichert

Wiener Wohnen kümmert sich intensiv um die von finanziellen Schwierigkeiten betroffenen Mieter*innen mit drohendem Wohnungsverlust. Ein erweitertes Beratungsangebot folgt ab Jänner 2023.

Die Stadt Wien und Wiener Wohnen stehen ihren Bewohner*innen auch in schwierigen Zeiten verlässlich zur Seite. Die Wohnsicherheit für Gemeindebaumieter*innen hat für die größte kommunale Hausverwaltung Europas höchste Priorität. Seit Beginn der Corona-Pandemie im Jahr 2020 wurden zahlreiche soziale Maßnahmen bereits erfolgreich umgesetzt: Von der engen Zusammenarbeit mit der Wohnungssicherungsstelle der MA 40 im Rahmen eines gemeinsamen Corona-Sonderprozesses „Hilfe in besonderen Lebenslagen“ über Ratenvereinbarungen bei Wiener Wohnen oder den erleichterten Zugang zu kleinen Gemeindewohnungen für Corona-Härtefälle bis hin zur intensiven Betreuung durch die Sozialarbeiter*innen von Wiener Wohnen. Alles mit dem Ziel, Mieter*innen in finanzieller Not zu unterstützen, ihre Wohnung langfristig und nachhaltig zu sichern.

„Der Gemeindebau in Wien steht seit jeher für sozialen Zusammenhalt. Wiener Wohnen wird immer für alle Bewohnerinnen und Bewohner da sein, die die ausgestreckte Hand annehmen. In schwierigen Zeiten zeigt sich einmal mehr, wie wichtig es ist, dass Menschen nicht fürchten müssen, ihre Wohnung zu verlieren. Nachhaltig zu helfen bedeutet gemeinsam Strategien zu entwickeln und mit Weitblick zu unterstützen. Denn in Wien wird niemand zurückgelassen.“ erklärt Vizebürgermeisterin und Wohnbaustadträtin Kathrin Gaál.

Zusammenarbeit mit den Sozialberater*innen erhöht die Chancen auf Wohnungssicherung

Wiener Wohnen besitzt als einzige Hausverwaltung ein Case Management: Ein Team von Sozialarbeiter*innen, das dabei hilft die Wohnung zu sichern und die persönliche Situation der Menschen zu verbessern. Die Sozialarbeiter*innen des Case Management suchen akut vom Wohnungsverlust betroffene Mieter*innen auf und vermitteln aktiv die Unterstützungsangebote der Stadt Wien. Mieter*innen mit akuten Zahlungsschwierigkeiten oder Mietzinsrückständen haben eine höhere Chance die Wohnung zu behalten, wenn sie mit den Sozialarbeiter*innen von Wiener Wohnen zusammenarbeiten.

Um vom Wohnungsverlust akut betroffene Mieter*innen zu erreichen wurden 2022 allein von den Sozialarbeiter*innen des Case Managements 36.000 Telefonate geführt, 11.000 E-Mails und 5.000 SMS versendet, 3.500 persönliche Beratungen durchgeführt und 900 Briefe versendet. 2022 konnte von dieser Abteilung durch intensive Betreuung und Beratung in 518 Fällen der drohende Wohnungsverlust abgewendet werden.

Entscheidend für ein funktionierendes System der Wohnungssicherung mit nachhaltigen Lösungen ist eine intensive Zusammenarbeit aller unterstützenden Stellen der Stadt Wien. Wiener Wohnen setzt deshalb auf die enge Zusammenarbeit mit der Wiener Wohnungssicherungsstelle der MA 40 und der Familienzentren der Kinder-und Jugendhilfe, der MA 11.

Erweitertes Beratungsangebot bei Wiener Wohnen im Service-Zentrum

Ab Mitte Jänner 2023 erweitert Wiener Wohnen seine sozialarbeiterische Beratung für alle Mieter*innen, die von Zahlungsschwierigkeiten oder Mietzinsrückständen betroffen sind. Zweimal in der Woche, jeweils Dienstagvormittag von 09:00 bis 13:00 Uhr und Donnerstagnachmittag von 13:00 bis 17:00 Uhr stehen Sozialarbeiter*innen im Service-Zentrum beratend zur Verfügung. Weitere Informationen unter der Servicenummer 05 75 75 75.

Es ist nie zu spät, den Dialog aufzunehmen

Zentrale Voraussetzung ist die Mitwirkung der Betroffenen an der Lösung des Problems. Des-halb kann nicht oft genug ein Appell wiederholt werden: Nicht abwarten, wenn sich finanzielle Engpässe abzeichnen, sondern sofort Kontakt mit der Hausverwaltung (Rückstandsbetreuung) aufnehmen! Wiener Wohnen ist immer bemüht, z.B. durch den Abschluss von Ratenvereinbarungen, für die Mieter*innen gangbare Lösungen zu finden.